Zurück
10.12.24
Blutpumpen haben durch den Kontakt mit dem menschlichen Organismus und das direkte Eingreifen in das Kreislaufsystem besondere Anforderungen an Bio 🧫 - und Hämokompatibilität 🩸, insbesondere an die Vermeidung von Blutschädigung ⛓️💥. Vor allem durch mechanische Belastungen z.B. an Lagerstellen einer Pumpe, aber auch durch die auftretenden Scherspannungen durch Fluid-🧪 und Wandreibung innerhalb der Pumpe kann es zu Blutschädigung, also der Schädigung der zellulären Blutbestandteile kommen.
Um die Blutschädigung normativ zu bewerten wird Blut für 6 Stunden in einem Kreislauf 🔄 gepumpt und die Schädigung anhand des freien Hämoglobins gemessen, welches durch die Zerstörung der roten Blutkörperchen freigesetzt wird. Somit kann eine erste Aussage über die Eignung einer Pumpe für den Einsatz am Menschen getroffen werden. Eine finale Bewertung beinhaltet darüber hinaus u.a. noch Langzeittests sowie Biokompatibilitätstests 🧫. Durch die Entnahme zu mehreren Zeitpunkten ⏱️ während des Tests kann das Fortschreiten der Blutschädigung quantifiziert 📈 werden. Im Bild dargestellt sind die Verläufe des freien Hämoglobins für eine initiale Pumpenvariante mit hoher Blutschädigung, eine bessere Pumpenvariante mit moderater/geringer Blutschädigung und als Referenz ein Blutbeutel ohne den Einfluss einer Pumpe.